Welche Schutzmaßnahmen sind bei MRSA im Nasen-/Rachenraum und liegendem Tracheostoma zu ergreifen?
Einrichtungsbezogene Besonderheiten im Krankenhaus:
Bei einer Besiedlung des Nasen-Rachen-Raums und liegendem Tracheostoma ist eine Übertragung außer durch direkten Kontakt auch durch Tröpfchen möglich. Bei Maßnahmen am Patienten, die mit Aerosolbildung aus dem Respirationstrakt einhergehen (z.B. Absaugen), sind Schutzkittel, Handschuhe und Mund-Nasenschutz (MNS) zu tragen.
Einrichtungsbezogene Besonderheiten in stationären Pflegeeinrichtungen:
Einzelzimmer sind nicht generell erforderlich, Mitbewohner im selben Zimmer sollten jedoch kein erhöhtes Risiko haben, nach einer eventuellen Besiedlung an MRSA zu erkranken. Bei Maßnahmen am Bewohner, die mit Aerosolbildung einhergehen, sind zusätzlich zu den Basishygienemaßnahmen Handschuhe, Schutzkittel und Mund-Nasenschutz zu tragen.
Einrichtungsbezogene Besonderheiten in der ambulanten Pflege:
Bei pflegerischen Maßnahmen am Patienten, die mit Aerosolbildung einhergehen, sind zusätzlich zu den Basishygienemaßnahmen Handschuhe, Schutzkittel und Mund-Nasenschutz (MNS) zu tragen.
Einrichtungsbezogene Besonderheiten in Arztpraxen:
Ein Aufenthalt des MRSA-Patienten ist im allgemeinen Wartebereich zu vermeiden, daher sollte der Patient gleich bei der Ankunft in der Praxis in ein Behandlungszimmer gebracht werden. Bei Maßnahmen am Patienten sind zusätzlich zu den Basishygienemaßnahmen Handschuhe, Schutzkittel und Mund-Nasenschutz (MNS) zu tragen. Nach der Behandlung des Patienten ist die Desinfektion aller Flächen erforderlich, die während der Behandlung kontaminiert wurden.
Einrichtungsbezogene Besonderheiten beim Rettungsdienst/Krankentransport:
Beim Patiententransport ist bei engem Kontakt zusätzlich zu den Basishygienemaßnahmen das Tragen von Handschuhen und evtl. Schutzkittel für das Personal, sowie ein Mund-Nasen-Schutz (MNS) für den Patienten ratsam. Ein MNS für das Personal ist nur bei Maßnahmen mit Aerosolbildung (Absaugen) notwendig. Nach Transportende sind alle Materiailen und Geräte mit direktem Patientenkontakt zu wischdesinfizieren (Einwirkzeit beachten!).
Einrichtungsbezogene Besonderheiten im Transportdienst Krankenhaus:
Beim Patiententransport ist bei engem Kontakt zusätzlich zu den Basishygienemaßnahmen das Tragen von Handschuhen und evtl. Schutzkittel für das Personal, sowie ein Mund-Nasenschutz (MNS) für den Patienten ratsam. Nach Transportende sind alle Materialien und Geräte mit direktem Patientenkontakt zu wischdesinfizieren (Einwirkzeit beachten!).
Bei einer Besiedlung des Nasen-Rachen-Raums und liegendem Tracheostoma ist eine Übertragung außer durch direkten Kontakt auch durch Tröpfchen möglich. Bei Maßnahmen am Patienten, die mit Aerosolbildung aus dem Respirationstrakt einhergehen (z.B. Absaugen), sind Schutzkittel, Handschuhe und Mund-Nasenschutz (MNS) zu tragen.
Einrichtungsbezogene Besonderheiten in stationären Pflegeeinrichtungen:
Einzelzimmer sind nicht generell erforderlich, Mitbewohner im selben Zimmer sollten jedoch kein erhöhtes Risiko haben, nach einer eventuellen Besiedlung an MRSA zu erkranken. Bei Maßnahmen am Bewohner, die mit Aerosolbildung einhergehen, sind zusätzlich zu den Basishygienemaßnahmen Handschuhe, Schutzkittel und Mund-Nasenschutz zu tragen.
Einrichtungsbezogene Besonderheiten in der ambulanten Pflege:
Bei pflegerischen Maßnahmen am Patienten, die mit Aerosolbildung einhergehen, sind zusätzlich zu den Basishygienemaßnahmen Handschuhe, Schutzkittel und Mund-Nasenschutz (MNS) zu tragen.
Einrichtungsbezogene Besonderheiten in Arztpraxen:
Ein Aufenthalt des MRSA-Patienten ist im allgemeinen Wartebereich zu vermeiden, daher sollte der Patient gleich bei der Ankunft in der Praxis in ein Behandlungszimmer gebracht werden. Bei Maßnahmen am Patienten sind zusätzlich zu den Basishygienemaßnahmen Handschuhe, Schutzkittel und Mund-Nasenschutz (MNS) zu tragen. Nach der Behandlung des Patienten ist die Desinfektion aller Flächen erforderlich, die während der Behandlung kontaminiert wurden.
Einrichtungsbezogene Besonderheiten beim Rettungsdienst/Krankentransport:
Beim Patiententransport ist bei engem Kontakt zusätzlich zu den Basishygienemaßnahmen das Tragen von Handschuhen und evtl. Schutzkittel für das Personal, sowie ein Mund-Nasen-Schutz (MNS) für den Patienten ratsam. Ein MNS für das Personal ist nur bei Maßnahmen mit Aerosolbildung (Absaugen) notwendig. Nach Transportende sind alle Materiailen und Geräte mit direktem Patientenkontakt zu wischdesinfizieren (Einwirkzeit beachten!).
Einrichtungsbezogene Besonderheiten im Transportdienst Krankenhaus:
Beim Patiententransport ist bei engem Kontakt zusätzlich zu den Basishygienemaßnahmen das Tragen von Handschuhen und evtl. Schutzkittel für das Personal, sowie ein Mund-Nasenschutz (MNS) für den Patienten ratsam. Nach Transportende sind alle Materialien und Geräte mit direktem Patientenkontakt zu wischdesinfizieren (Einwirkzeit beachten!).