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MRE-NETZWERK-AK breit Methicillin-resistente Staphylococcus aureus (MRSA). Raster-Elektronenmikroskopie. Maßstab = 500 nm. Quelle: Muhsin Özel, Gudrun Holland, Rolf Reissbrodt (2004) Staphylococcus aureus. Raster-Elektronenmikroskopie. Maßstab = 2 µm. Norbert Bannert, Kazimierz Madela (2009).
Staphylococcus aureus. Scanning-electron microscopy. Bar = 2 µm. Norbert Bannert, Kazimierz Madela (2009). Clostridium difficile NCTC 13307 (Clostridien), Bakteriengruppe. Raster-Elektronenmikroskopie. Maßstab = 2 µm. Norbert Bannert, Kazimierz Madela (2009).
Clostridium difficile NCTC 13307 (Clostridia), cluster of bacteria. Scanning-electron microscopy. Bar

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Wie wird ein Rezidiv behandelt?

Rezidive von CDAD sind häufig (bis 20%) und kommen in der Mehrzahl binnen drei Wochen nach Therapieende vor. Ursächlich sind dabei sowohl Faktoren auf Seiten des Patienten (lokale Abwehrsituation, Aufbau der normalen Darmflora) als auch Faktoren auf Seiten von C.difficile. Darüber hinaus wird ca. die Hälfte aller Rezidive durch einen differenten Stamm verursacht (Reinfektion). Resistenzen gegenüber Metronidazol oder Vancomycin sind in Deutschland bisher sehr selten, daher ist nicht von einem Therapieversagen der Antibiotika auszugehen. Eine erneute Therapie mit diesen Antibiotika kann daher erfolgen und besitzt die gleiche Erfolgsaussicht wie die Ersttherapie. Zur Behandlung mit mehrfachen Rezidiven gibt es keine evidenzbasierten Empfehlungen, einige Autoren empfehlen eine intermittierende ausschleichende Therapie mit Vancomycin oral über mehrere Wochen.
Zur Therapie mit Probiotika (z.B. S.bourlardii) ist die Datenlage ebenfalls noch nicht eindeutig, eine allgemeine Empfehlung kann daher nicht gegeben werden. Für den Einsatz von Probiotika bei der primären Therapie von CDAD gibt es bisher keine Evidenz. Bei mehrfachen Rezidiven gibt es Hinweise, dass eine unterstützende Gabe von Probiotika sinnvoll sein kann. Allerdings wurden bei stark immunsupprimierten Patienten invasive Infektionen mit S.boulardii nach oraler Verabreichung beschrieben, so dass bei diesen Patienten eine besonders kritische Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen muss.

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