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11.10.2012

Auftaktveranstaltung Eisenstraße Südwestfalen in Wenden

Im Kreis Altenkirchen sind Bergbaumuseum Herdorf-Sassenroth, Grube Bindweide in Steinebach und das ehemalige Wissener Walzwerk Bestandteil der 180 km langen Industriekulturroute von NRW bis RLP
In der Wendener Hütte (NRW) haben kürzlich rund 35 ehren- und hauptamtliche Eisenstraßenakteure unter dem Motto „Wir sind schon unterwegs“ das gemeinsame kulturtouristische Netzwerk „Eisenstraße Südwestfalen“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Auch der Kreis Altenkirchen arbeitet in diesem Netzwerk grenzüberschreitend aktiv mit. Die Eisenstraße Südwestfalen bildet eine alte Wirtschafts- und Verkehrsachse zwischen dem ehemaligen Siegerländer Bergbaugebiet und der Kleineisenindustrie in der märkischen Region, auf denen allen Territorial-, Religions- und Sprachgrenzen zum Trotz fleißige Fuhrmänner eine unzählbare Menge an Gütern bewegt haben. Die Kulturroute Eisenstraße Südwestfalen ist somit kein künstliches Konstrukt, sondern eine historisch gewachsene „echte“ Kulturroute. Mittlerweile haben die Ruhr-Sieg-Eisenbahn, die Bundesstraße 54 und zu guter Letzt die Autobahn 45 die alte Eisenstraße überholt und abgelöst. Auch die Siegstrecke und die B 62 bis zur A 45 sind letztlich Bestandteile der Eisenstraße. Landrat Michael Lieber zur Mitarbeit am Projekt: „Der Kreis Altenkirchen als ehemaliger Montanstandort gehörte in weiten Teilen wirtschaftsgeographisch viele Jahrzehnte zum Siegerland. Gruben, Hütten und Walzwerke prägten fast ein Jahrhundert lang das industrielle Gesicht des Kreises Altenkirchen. Das Alleinstellungsmerkmal ‘Eisen und Stahl‘ im Norden von Rheinland-Pfalz sollte gepflegt und vermarktet werden.“ Deshalb möchte sich der Kreis mit drei ehemaligen Industriestätten bzw. Museen beteiligen: Aktiver Erlebnispunkt ist das Bergbaumuseum in Herdorf-Sassenroth. In der Karte aufgenommen wurden auch das Besucherbergwerk Grube Bindweide in Steinebach und das ehemalige Wissener Walzwerk als Halle der Industriekultur sowie die Skulpturen „Schnapper und Doppler“ entlang der Walzwerkstraße. Wege durch 13 mitwirkende Kommunen sollen Geschichten erzählenKreis Altenkirchen im Norden von Rheinland-Pfalz als südlichster Punkt der Eisenstraße mit „Brückenfunktion“ zum Rheinland. Der jahrhundertelange wirtschaftliche Austausch hat tiefe Spuren in der Kulturlandschaft Südwestfalens hinterlassen, die über das Projekt Eisenstraße Südwestfalen sichtbar gemacht und zum Erzählen gebracht werden sollen: angefangen von den Industrie- und Technikmuseen, über industriekulturelle Wanderwege, Bodendenkmale wie Hohlwege, Landhecken und Spuren alten Bergbaus bis hin zu Anekdoten, Sagen und Persönlichkeiten.
Insgesamt 13 Kommunen wirken an dem Netzwerk „Eisenstraße Südwestfalen“ mit: der Kreis Altenkirchen, die Gemeinden Neunkirchen, Burbach und Wilnsdorf, die Städte Siegen, Kreuztal, Hilchenbach, Freudenberg im Kreis Siegen-Wittgenstein, die Gemeinde Wenden und die Stadt Drolshagen im Kreis Olpe sowie die Städte Altena und Kierspe im Märkischen Kreis.
Bei einem Gespräch im vergangenen Jahr im AK-Land erblickten die Initiatoren der Eisenstraße im Kreis Altenkirchen in Rheinland-Pfalz - sozusagen als südlichstem Bereich - die beste Chance, eine Verbindung bis zum benachbarten Rheinland bzw. Rhein-Sieg-Kreis herzustellen. Bei der Auftaktveranstaltung in Wenden machten die Vertreter der Partner-Kommunen deutlich, dass alle Kommunen ein eigenes industriekulturelles Alleinstellungsmerkmal mit ganz individuellen, markanten Orten vorweisen können. Der Besucher kann sich also seine Reise entlang der 180 km langen Eisenstraßen äußerst abwechslungsreich gestalten. Die Eisenstraße Südwestfalen ist einer der vielen Bausteine des Regionale 2013-Projektes „WasserEisenLand Südwestfalen – Industriekultur in Südwestfalen“. Stephan Sensen, Vorsitzender des Vereins "WasserEisenland e. V.", führte kurz in die 2.500 Jahre alte Industriegeschichte der Region ein und erläuterte den Teilnehmern die bedeutende Rolle der Eisenstraße Südwestfalen im "WasserEisenLand". Das Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt die Entwicklung von Industriekultur zu einem Alleinstellungsmerkmal des industriestarken Landes NRW. Der Ansprechpartner für Industriekultur NRW, Rainer Klenner, verortete die Stellung von „WasserEisenLand“ mit der Eisenstraße im Industrienetzwerk NRW und in der „Europäischen Route der Industriekultur“ (ERIH). Von Seiten des Landes RLP wurde bei einem kürzlich stattgefundenen Treffen mit Kultur-Staatsekretär Walter Schumacher das Thema Industriekultur im Kreis Altenkirchen als Besonders anerkannt. Die Eisenstraße Südwestfalen wird über die Regionale Kulturpolitik des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport Landes NRW finanziell gefördert. Der Kreis Altenkirchen ist im Rahmen der Regionalentwicklung Mitglied mit einem kleinen Beitrag im dreistelligen Bereich und bringt sich in die Arbeitsgruppen ein. Der Dank gilt insbesondere den vielen ehrenamtlichen Akteuren, die bislang mehr als 1.000 Arbeitsstunden in das Projekt gesteckt haben. Die Projektkoordination hat Susanne Thomas von der Kulturregion Südwestfalen mit Sitz beim Kulturamt Märkischer Kreis in Altena gemeinsam mit Katrin Stein, freie Architektin aus Kreuztal, übernommen. Dort können sich Interessenten auch über die Möglichkeiten einer aktiven Teilnahme informieren. Auf der Internetseite: www.eisenstrasse-suedwestfalen.de können sich Bürger und Besucher über die Eisenstraße informieren und die erste Tourismusbroschüre herunterladen. Im Kreis Altenkirchen im Bereich Regionalentwicklung sind Paul Hüsch (Tel: 02681/81-3903) und Berno Neuhoff (Tel: 02681/81-3902) Ansprechpartner für die Eisenstraße. 
 
PM 388-Eisenbahn in der Grube Bindweide PM 388-Gangstrecke im Bergbaumuseum
PM 388-Veranstaltung NachtSchicht im KulturWERK Wissen
© Peter Bongard, Rhein-Zeitung 

Eisenbahn in der Grube Bindweide

Foto: VG Gebhardshain

Gangstrecke im
Bergbaumuseum

Foto: Kreis

Veranstaltung "NachtSchicht" im KulturWerk Wissen

Foto: (c) Peter Bongard

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