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09.09.2022

Von Gieleroth nach Rijeka und wieder zurück - Angehender Medizinstudent Fabian Fuhrmann ist Stipendiat des Landkreises Altenkirchen

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Landrat Dr. Peter Enders verabschiedet den Stipendiaten Fabian Fuhrmann Richtung Kroatien. (Foto: Kreisverwaltung)

Von Gieleroth und Altenkirchen nach Rijeka in Kroatien und wieder zurück: Was wie eine entspannte Spätsommerreise klingt, ist für Fabian Fuhrmann ein ganz wichtiger Lebensabschnitt. Denn der 19-Jährige bleibt nicht für wenige Tage oder Wochen an der nördlichen Adria, sondern für Jahre. Der junge Gielerother wird in Rijeka Medizin studieren – um später wieder in seine Westerwälder Heimat zurückzukehren und dort als Arzt zu arbeiten. Denn: Fuhrmann ist einer von zwei neuen Stipendiaten des Kreises Altenkirchen. Für maximal sechs Jahre werden sie finanziell unterstützt (Zulassungskosten, Semestergebühren). Im Gegenzug verpflichten sie sich, im Anschluss an das Studium für mindestens zehn Jahre im AK-Land als Allgemeinmediziner tätig zu werden.

Im Fall von Fabian Fuhrmann, so hat man den Eindruck, ist das keine Verpflichtung, sondern eine Selbstverständlichkeit. Der junge Mann ist das, was sich Kreispolitiker und Landräte immer wünschen: Fest in der Region verwurzelt und mit einer klaren Vorstellung, hier auch beruflich Fuß zu fassen. Entsprechend angetan zeigte sich auch Landrat Dr. Peter Enders bei der Verabschiedung ins anstehende erste Wintersemester. Für den Verwaltungschef ist der angehende Student kein Unbekannter, er hat ihm in diesem Jahr noch einen Abiturpreis am Westerwald-Gymnasium Altenkirchen überreicht, zudem kennt Dr. Enders die Familie von zahlreichen Blutspendeterminen.

Fuhrmann hat bereits ein zweiwöchiges Praktikum als Gesundheits- und Krankenpfleger im DRK-Krankenhaus Altenkirchen absolviert, er war zudem Mitglied im Sanitätsdienst an seiner Schule. Privat engagiert er sich als Oberfeuerwehrmann in der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld und Betreuer der Jugendwehr. Und ja: Die Kameraden hätten sich schon zu einem ersten Besuch in Rijkeka „eingebucht“, erzählte der 19-Jährige.

„Es war die richtige Entscheidung, Allgemeinarzt zu werden“, sagte der Landrat, der Fuhrmann anbot, ihm jederzeit mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Der Gielerother interessiert sich bereits jetzt für eine Famulatur in einem Krankenhaus der heimischen  Region. Auch dabei hat er die volle Unterstützung von Dr. Enders: „In einer Uni-Klinik hat man es meist nur mit Spezialfällen zu tun. In kleinen Krankenhäuser sieht man das, was die tägliche Arbeit ausmacht.“ Bevor sich Fuhrmann auf den Weg macht, wird er übrigens am 23. September am Mentoring-Netzwerktreffen in Wissen teilnehmen. Hier sollen Studierende und Ärzte Kontakte knüpfen können.

Zum zweiten Mal ermöglicht der Landkreis Altenkirchen durch ein Stipendium jungen Menschen, ihren Traum vom Medizinstudium zu erfüllen, auch ohne NC. Der Hintergrund ist dabei: Wie viele andere ländliche Regionen steht auch der AK-Kreis vor dem Problem eines gravierenden Ärztemangels. Hier bedarf es vielfältiger Instrumente, um diesen Mangel einigermaßen abzufedern. Denn nicht jede und jeder ist so heimatverbunden wie Fabian Fuhrmann.



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