Projektstruktur "INTASAQUA"
Habitatentwicklung (A)
Für eine langfristige Verbesserung der Lebensraumqualität in der Nister werden Maßnahmen erarbeitet und umgegesetzt, um den Feinsediment- und Nährstoffeintrag zu reduzieren. Hierdurch kann der Verstopfung der Gewässersohle und dem Algenwachstum dauerhaft entgegengewirkt werden. Durch die Umsetzung baulicher Maßnahmen (vergleiche Abbildungen 1 und 2) im Gewässer selbst, wie zum Beispiel das Einbringen von Steinschüttungen und Totholz, werden funktionsfähige Lebensräume wiederhergestellt. Als Kinderstuben für Flussmuscheln und Fische ist der Wiederanschluss von Wiesenbewässeruingsgräben in Astert, Flögert und Alhausen vorgesehen.
Abbildung 1 | Abbildung 2 |
Verantwortungsarten (B)
Durch die Nachzucht der vom Aussterben bedrohten Flussperlmuschel und der gefährdeten Bachmuschel (vergleiche Abbildungen 3 und 4) soll ein hinreichend großer und genetisch vielfältiger Bestand zur Wiederbesiedlung der Nister aufgebaut werden. Sobald eine entsprechende Verbesserung der Lebensraumqualität eingetreten ist, können die Flussmuscheln in der Nister eingesetzt und deren Vitalität wissenschaftlich dokumentiert werden. Bei entsprechender Gewässerqualität soll auch der Besatz mit Jungfischen von Barbe und Nase erfolgen. Dies befördert einerseits eine schnellere Besiedlung renaturierter Gewässerabschnitte und unterstützt andererseits den Selbstreinigungseffekt des Gewässers, da beide Fischarten Algen am Gewässerboden abweiden.
Abbildung 3 | Abbildung 4 |