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Projektstruktur "INTASAQUA"

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Struktur INTASAQUA

Habitatentwicklung (A)

Für eine langfristige Verbesserung der Lebensraumqualität in der Nister werden Maßnahmen erarbeitet und umgegesetzt, um den Feinsediment- und Nährstoffeintrag zu reduzieren. Hierdurch kann der Verstopfung der Gewässersohle und dem Algenwachstum dauerhaft entgegengewirkt werden. Durch die Umsetzung baulicher Maßnahmen (vergleiche Abbildungen 1 und 2) im Gewässer selbst, wie zum Beispiel das Einbringen von Steinschüttungen und Totholz, werden funktionsfähige Lebensräume wiederhergestellt. Als Kinderstuben für Flussmuscheln und Fische ist der Wiederanschluss von Wiesenbewässeruingsgräben in Astert, Flögert und Alhausen vorgesehen.

Abbildung 1 Abbildung 2
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Das Maßnahmegebiet im Unterlauf der Nister
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Maßnahmeplanung für einen konkreten Planungsbereich
                            

Verantwortungsarten (B)

Durch die Nachzucht der vom Aussterben bedrohten Flussperlmuschel und der gefährdeten Bachmuschel (vergleiche Abbildungen 3 und 4) soll ein hinreichend großer und genetisch vielfältiger Bestand zur Wiederbesiedlung der Nister aufgebaut werden. Sobald eine entsprechende Verbesserung der Lebensraumqualität eingetreten ist, können die Flussmuscheln in der Nister eingesetzt und deren Vitalität wissenschaftlich dokumentiert werden. Bei entsprechender Gewässerqualität  soll auch der Besatz mit Jungfischen von Barbe und Nase erfolgen. Dies befördert einerseits eine schnellere Besiedlung renaturierter Gewässerabschnitte und unterstützt andererseits den Selbstreinigungseffekt des Gewässers, da beide Fischarten Algen am Gewässerboden abweiden.

Abbildung 3 Abbildung 4
 
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Flussperlmuschel 
 
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Bachmuschel

Öffentlichkeitsarbeit (C)

Im Vorfeld der Umsetzung wasserbaulicher Maßnahmen werden Informationsveranstaltungen durchgeführt und die Möglichkeit zur aktiven Beteiligung geschaffen. Zudem werden neben einem umfangreichen Umweltbildungskonzept für Kinder und Jugendliche geführte Exkursionen und Aktionstage durchgeführt.

Wissenschaftliche Begleituntersuchung (D)

Der Erfolg der umgesetzten Maßnahmen wird durch eine Vorher-Nacher-Kontrolle durch die Universität Koblenz-Landau und die Technische Universität durchgeführt. Neben den umfangreichen Untersuchungen der Wissenschaftler wird auch die Beteiligung interessierter Bürgerinnen und Bürger bei der Erfolgskontrolle anvisiert, welche beispielsweise bei der Erfassung am Gewässer lebender Vögel mit helfen können.
Als Ergebnis der durch die Universitäten Koblenz-Landau und TU München durchgeführten Voruntersuchungen, wurden durch das Büro ecolo-gis geeignete Renaturierungsmaßnahmen abgeleitet. Die Umsetzung dieser Maßnahmen wird wiederum durch eine Erfolgskontrolle der Universitäten begleitet:
• Erfassung unterschiedlicher Gewässerparameter (z.B. Sedimentzusammensetzung, Sauerstoffgehalt im Sediment, Algenaufwuchs)
• Erfassung der Maßnahmewirkung auf die Fischfauna, aquatische wirbellose Tiere, Insekten und Vögel

Projektförderer

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Bundesamt für Naturschutz (Logo)
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Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
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Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten in Rheinland-Pfalz (Logo)

...und weitere Partner aus der Region.