Abschied vom Kreisverbindungskommando: Dank an Oberstleutnant d. R. Jürgen Merten
Kreis Altenkirchen. Im Falle eines (Ernst)Falles können sich die Menschen im Kreis Altenkirchen nicht nur auf die zivilen Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, DRK und Co. verlassen, sondern auch auf die Bundeswehr. Die guten Kontakte zum Militär haben eine lange Tradition, die Schnittstelle ist dabei das sogenannte Kreisverbindungskommando (KVK). 13 Jahre lang wurde es von Oberstleutnant d. R. Jürgen Merten geleitet, kurz vor seinem 65. Geburtstag wurde der Reserveoffizier aus Fürthen nun von Landrat Dr. Peter Enders verabschiedet. Neben einigen Kameraden nahmen an der kleinen Feierstunde auch Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Ralf Schwarzbach und Abteilungsleiter Peter Deipenbrock teil.
Merten, von „Haus aus“ Bahnbeamter, hatte seine Offizierskarriere nach dem Wehrdienst in der Reserve begonnen. Beim Feldjägerbataillon 900 auf der Hardthöhe in Bonn vertrat er den Kompaniechef und fungierte als stellv. Kommandeur. Für die Bevölkerung im Kreis Altenkirchen trat er erstmals ins Rampenlicht, als während der Pandemie Bundeswehrsoldaten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes unterstützten. Hier leistete Merten bzw. das Kreisverbindungskommando schnelle und unbürokratische Amtshilfe.
Bei der Verabschiedung betonte Landrat Enders die sehr angenehme Zusammenarbeit mit Merten, sowohl auf der persönlichen als auch der fachlichen Ebene. „Unter der Leitung von Oberstleutnant Merten hat sich das Kreisverbindungskommando hervorragend entwickelt“, sagte Enders. Für den Katastrophenschutz sei die Kooperation von großer Bedeutung. „Und spätestens seit Ahrweiler wissen wir alle, dass es bei einem großen Einsatz nicht ohne Bundeswehr geht“, so der Landrat. Für seine Verdienste erhielt Merten die Wilhelm-Boden-Münze des Kreises Altenkirchen.