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13.10.2023

Firma Karl Georg empfängt die Wirtschaft in Ingelbach - Ehemaliger Airbus-Chef referierte beim heimischen Mittelstand

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Firma Karl Georg empfängt die Wirtschaft in Ingelbach - Ehemaliger Airbus-Chef referierte beim heimischen Mittelstand

Ingelbach. Das hat Tradition im Kreis Altenkirchen: Der Empfang der Wirtschaft ist eine feste Größe für den heimischen Mittelstand, Vertreter aus Politik und Verwaltungen. In diesem Jahr war die Karl Georg GmbH Gastgeber des Events,

Eröffnet wurde der Abend durch Landrat Dr. Peter Enders, der in seiner Rede vor allem auf den aktuellen Fachkräftemangel aufmerksam machte. Als mögliches Instrument benannte er das neue Fachkräftenetzwerk der Wirtschaftsförderung Kreis Altenkirchen (www.fachkraefte-ak.de). 

Moderator Reiner Meutsch, der das Publikum in unnachahmlicher „Westerwälder Art“ durch den Abend führte, leitete über zu Tim Winkel, einer der drei Geschäftsführer von Karl Georg, der das Unternehmen vorstellte. 1925 von Namensgeber Karl Georg in Neitersen gegründet und zunächst auf Stahlherstellung und später auf Puffer für Eisenbahnen spezialisiert, zeigt sich das heutige Hauptgeschäft, welches nach Ingelbach ausgelagert wurde, in Laufrädern. Knapp 3.000 Laufräder werden durch das Unternehmen in 55 verschiedene Länder weltweit geliefert, so Winkel. Ebenso wurde ein neuer Imagefilm vorgestellt, der die modernen Arbeitsbedingungen und die Entstehung der Laufräder aufzeigt. Nun steht das Unternehmen vor einem weiteren Wandel, denn der aktuelle geschäftsführende Gesellschafter Michael Schnaufer, Enkel des Firmengründers, übergibt 2025 die Führung an seine Tochter Dr. Kathrin Schnaufer.

Im Anschluss übergab Reiner Meutsch das Wort an Dr. Thomas Enders, der einen Gastvortrag mit dem Thema „Industriestandort Deutschland ohne Zukunft?“ hielt. Der ehemalige Airbus-Chef kann auf eine beeindruckende Vita zurückblicken. In seinem knapp 30 Minuten dauernden Vortrag erläuterte der gebürtige Westerwälder seine Sichtweise auf die aktuellen Krisen, ihre Ursprünge und auch mögliche Szenarien – ein düsterer, aber sehr ehrlicher und offener Ausblick, der mit einem Appell an die mittelständigen Unternehmen vor Ort endete: Denn diese bezeichnete Enders als Hoffnung, um durch innovative Entwicklungen und Ideen positivere Zeiten zu erreichen.

Das Schlusswort wurde durch IHK-Vizepräsidenten Thomas Bellersheim gehalten, welcher nochmals auf die aktuellen Herausforderungen einging und zu guter Letzt dem Gastgeber für die tolle Organisation dankte.

Zum Abschluss sorgte das Unternehmen für die Überraschung des Abends und überreichte Reiner Meutsch einen Scheck über 60.000 Euro für die „Fly & Help Stiftung“. Diese immense Summe ist für den Bau einer sechsklassigen Schule gedacht und machte Reiner Meutsch für kurze Zeit sprachlos. (Foto: Don Medina)



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