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Open Educational Resources (OER)

          „Freie Software ist […] eine Frage der Freiheit, nicht des Preises.
          Um das Konzept zu verstehen, sollten man an frei wie in Redefreiheit denken,
          nicht wie in Freibier.“
          (Quelle: http://www.gnu.org/philosophy/free-sw.html, 14.05.2020)

Dieses klassische Zitat der Free Software Foundation fasst die Philosophie von OER perfekt zusammen.

Worum geht es?

Unter dem Begriff Open Educational Resources werden freie Unterrichtsmaterialien für alle Bildungseinrichtungen zusammengefasst. Hierbei werden sogenannte freie Lizenzen wie Creative Commons oder die GNU General Public License verwendet, um klarzustellen, was mit den Materialien gemacht werden darf und was nicht.

Dies steht in klarem Gegensatz zum restriktiven Urheberrecht (vgl. Schule.Medien.Recht - Baustein 3), welches absolut ist und es damit erschwert, rechtssicher eine Kultur des Teilens zu ermöglichen. Hinter den freien Lizenzen steht einerseits die idealistische Vorstellung, dass Wissen generell Allgemeingut sei und jedem Menschen freier Zugang dazu ermöglicht werden solle. Andererseits gelingt es mit diesen Lizenzen rein praktisch den Austausch unter Lehrenden zu fördern und ressourcenschonend hochwertige Bildungsmaterialien zur Verfügung zu haben.

Mit OER wird ein Kulturwandel möglich. Durch die freien Lizenzmodelle kann in einer gewandelten Kultur schulischen Arbeitens jedes Werk ab einer „gewissen Schaffenshöhe“ zu folgenden Zwecken freigegeben werden:

1. Verwahren/Vervielfältigen – das Recht, Kopien des Inhalts anzufertigen, zu besitzen und zu kontrollieren (z.B. Download, Speicherung und Vervielfältigung)
2. Verwenden – das Recht, den Inhalt in unterschiedlichen Zusammenhängen einzusetzen (z.B. im Klassenraum, in einer Lerngruppe, auf einer Website, in einem Video)
3. Verarbeiten – das Recht, den Inhalt zu bearbeiten, anzupassen, zu verändern oder umzugestalten (z.B. einen Inhalt in eine andere Sprache zu übersetzen)
4. Vermischen – das Recht, einen Inhalt im Original oder in einer Bearbeitung mit anderen offenen Inhalten zu verbinden und aus ihnen etwas Neues zu schaffen (z.B. beim Einbauen von Bildern und Musik in ein Video)
5. Verbreiten – das Recht, Kopien eines Inhalts mit Anderen zu teilen, im Original oder in eigenen Überarbeitungen (z.B. einem Freund eine Kopie zu geben oder online zu veröffentlichen)

(Quelle: https://open-educational-resources.de/5rs-auf-deutsch/, 14.05.2020)

OER@RLP

In Rheinland-Pfalz knüpft das Projekt OER@RLP an die Strategie der Kultusministerkonferenz „Bildung in der Digitalen Welt“ an. Auf allen Ebenen soll dabei im Sinne der Digitalstrategie OER vorangebracht werden, um Hochschule, Lehramtsausbildung und Unterricht für das 21. Jahrhundert fit zu machen.

Schon auf der Mediendistributionsplattform OMEGA kann explizit nach freien Lizenzen gefiltert werden. Im gerade entstehenden Schulcampus wird die Idee noch weiter entwickelt. Hier werden die Lizenzen bidirektional genutzt, um über die integrierte Edu-Sharing-Plattform einen rechtssicheren Austausch zu realisieren.

Los geht's!

Die unsere Fortbildungen zum Thema begleitende digitale Pinnwand finden Sie hier: Freie Unterrichtsmaterialien finden. Im Padlet finden Sie eine stets aktuelle und umfassende Sammlung von freien Unterrichtsmaterialien, Software, netzpolitischen Diskussionen und rechtlichen Hinweisen.

Für den Zugang benötigen Sie ein Passwort, welches Sie auf unseren Veranstaltungen erhalten (Anfrage Passwort).

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