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MRE-Netzwerk der landkreise Altenkirchen, Westerwald und Rhein-Lahn

Anmeldungen für das Qualitätssiegel 2023/24 ab sofort möglich.  

             

Feierliche Übergabe des MRE-Qualitätssiegels

Am 13.12.2022 fand die feierliche Übergabe des MRE-Qualitätssiegels im Forum des Altenkirchener Westerwald-Gymnasiums statt.

Landrat Dr. Peter Enders eröffnete die Veranstaltung und stellte die Wichtigkeit der Netzwerke dar. In Rheinland-Pfalz existieren neun Netzwerke dieser Ausrichtung, „das der drei Landkreise Altenkirchen, Westerwald und Rhein-Lahn ist für mich vorbildhaft“, „seine Entwicklung ist für viele in Rheinland-Pfalz wegweisend lobte Dr. Manfred Vogt (Leiter der Abteilung Humanmedizin des RLP Landesuntersuchungsamt) die MRE-Netzwerkarbeit aus Sicht des Landes Rheinland Pfalz.

Anschließend wurden die Struktur der Zertifizierung und das Ergebnis durch die  Netzwerkkoordinatorin Judith Mermet vom Kreisgesundheitsamt Altenkirchen ausführlich dargestellt, so wie auch die Netzwerkarbeit während der Pandemie. Einige Worte zum Abschluss richtete Herr Fuchs (Leiter des Gesundheitsamtes in Altenkirchen) an die Teilnehmenden und verabschiedete Frau Mermet, die nun ihren Sitz in den Westerwaldkreis wechselt.

Grußworte sprachen Sarah Omar (Leiterin des Gesundheitsamtes des Westerwaldkreises) und Gisela Bertram (erste Beigeordnete des Rhein-Lahn-Kreises). Der Frauenchor Breitscheidt sorgte für den musikalischen Part.

28 Alten- und Pflegeheime, 7 ambulante Pflegedienste und 13 Krankenhäuser stellten sich 2019/2020 dem Rezertifizierungsprozess. Eine Kurzzeitpflege, ein ambulanter Intensivpflegedienst, wie auch ein Krankenhaus und eine Reha- Klinik stellten sich dem Zertifizierungsprozess.

20 Alten- und Pflegeheime sowie 7 Ambulante Pflegedienste, 7 Krankenhäuser, 1 Reha-Klinik und 1 Kurzzeitpflege vollendeten erfolgreich den anspruchsvollen Re-/Zertifizierungsprozess.

2021/2022 waren es 7 Alten-und Pflegeheime und 6 Dialysezentren die sich, trotz der Herausforderungen der Pandemie, in den Re-/und Zertifizierungsprozess begeben haben. Davon beendeten 4 Alten- und Pflegeheime und alle 6 Dialyseeinrichtungen den Prozess.

Besondere Herausforderungen bestanden während der Pandemie. Einige Einrichtungen meldeten sich gar nicht erst an, da sie schon mit dem hohen Krankenstand, den besonderen hohen Hygieneanforderungen und dem ständigen Wandel der politischen Vorgaben gefordert waren. Andere Einrichtungen stellten während des Prozesses fest, dass sie nicht genügend Kapazität haben, um den Rezertifizierungsprozess zu durchlaufen. Die Arbeitsgruppen fanden zum Teil online statt. 

Alle Einrichtungen erreichten mehr als 82% der maximal möglichen Punktzahl. Der Wissensstand des Pflegepersonals war in allen Einrichtungen, welche das Qualitätssiegel erhalten, gut bis sehr gut. Durch die regelmäßigen Schulungen hat sich insgesamt der Wissensstand der Mitarbeiter verbessert und die Begehungen motivieren die Einrichtungen den geforderten Hygienestandard zu halten oder zu verbessern.

Zertifiziert und rezertifiziert
2019 Rezertifizierung: DRK-Krankenhaus Altenkirchen-Hachenburg, St.-Elisabeth-Krankenhaus Lahnstein, evangelisches Krankenhaus Dierdorf/Selters, (Selters), Herz-Jesu-Krankenhaus Dernbach, GKM-Paulinenstift Nastätten, Alten- und Pflegeheim St. Barbara Mudersbach, Seniorenpflegeheim Sonnenhang Mehren, Alloheim Am Kurpark Bad Marienberg, Alloheim Seniorenresidenz Anna Margareta Bad Marienberg, DRK Am Stadtwald Bad Marienberg, DRK-Seniorenzentrum Sonnenhof Bad Marienberg, DRK-Seniorenpark am Rothenberg Hachenburg, DRK-Seniorenpark Schlossblick Westerburg, DRK Merzenborn Wirges, Caritas-Altenzentrum Haus Helena Hachenburg, Seniorenzentrum St. Agnes Dernbach, Seniorenzentrum St. Josef Dernbach, Seniorenzentrum Bethesda Höhr-Grenzhausen, Caritas St. Josef Arzbach, Hospitalfons Montabaur, Evim-Buchner-Haus Westerburg, Haus Welterswald Weltersburg, Stiftung Scheuern Haus Rosengarten Nassau, Georg-Vömel-Haus Bad Ems, Stiftung Scheuern Laurenburg, Häuslicher Pflegedienst W. Hammer Kausen, Pflegedienst Fauna Altenkirchen, Konfido amb. Altenkirchen, Kirchliche Sozialstation Altenkirchen und Medina Service Ransbach-Baumbach.
Zertifizierung: Paracelsus Klinik Bad Ems, Rehaklinik Lahntalklinik Bad Ems, Helianthus amb Intensivpflege Hattert, Evim amb. Rennerod/Westerburg und Kurzzeitpflege St. Elisabeth Lahnstein.

2022 zertifiziert Evang. Altenhilfe Hamm/Sieg, Haus Tannenhof in Stein-Wingert

Rezertifiziert: GFO Alten-und Pflegeheim St. Hildegard in Wissen, Marienhaus Altenzentrum St. Josef in Betzdorf, Dialysezentrum Westerwaldkreis in Westerburg, Dernbach, Hachenburg, Nephrologische Schwerpunktpraxis Dres. Achenbach&Gaur in Bad Ems, Nephrocare Helmenzen und Betzdorf

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Einrichtungen des Kreises Altenkirchen © 
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Einrichtungen des Kreises Rhein-Lahn © 
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Einrichtungen des Westerwaldkreises © 
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Verabschiedung von Fr. Judith Mermet durch Dr.Heinz-Uwe Fuchs © 
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v. links Dr. Hildegard Hamm, Hr. Dr. Manfred Vogt, Fr. Judith Mermet, Hr. Heinz-Uwe Fuchs, Fr. Sarah Omar, Landrat Dr. Peter Enders, 1. Beigeordnete im Rhein-Lahn-Kreis Gisela Bertram © 

Qualifizierung für die Zertifizierung und Rezertifizierung des Hygienesiegel

Die Inhalte des Hygienesiegels umfassen wichtige Aspekte der Basishygiene, erregerspezifische Maßnahmen zu Prävention und Kontrolle multiresistenter Erreger (MRE) und organisatorische Aufgaben der Hygiene in Pflegeeinrichtungen. Mit der Teilnahme am Hygienesiegel fördert man den Austausch untereinander innerhalb der drei Landkreise,  sowie die Zusammenarbeit mit dem Mre-Netzwerk und den Gesundheitsämtern, im Sinne des Leitgedankens „Gemeinsam gegen antibiotikaresistente Keime und andere Infektionserreger“. Fortbildungen, Inhouseschulungen und Beratung bei der Erstellung/Aktualisierung der Hygienepläne werden ebenfalls in diesem Rahmen angeboten.

 



                         


  

  

  

  

  

  

  

                   

                                    

                                    

Feierliche Verleihung der Qualitätssiegel Hygiene durch das MRE-Netzwerk der drei Landkreise Altenkirchen, Rhein-Lahn und Westerwaldkreis 2019

Im Rahmen der feierlichen Zertifikatsverleihung am 14. Mai 2019 im großen Sitzungssaal der Kreisverwaltung des Rhein-Lahn-Kreises in Bad Ems, erhielten insgesamt neun weitere Einrichtungen im Gesundheitswesen das Qualitätssiegel verliehen.

Es vollendeten vier weitere Alten- und Pflegeheime, drei ambulante Pflegedienste und zwei Reha-Kliniken erfolgreich den Zertifizierungsprozess und erhielten das Zertifikat. Die Veranstaltung zur Verleihung der Qualitätssiegel wurde durch Landrat Frank Puchtler (Rhein-Lahn-Kreis), gefolgt von einem Grußwort des 1. Beigeordneten des Kreises Altenkirchen, Konrad Schwan, eröffnet. Die Moderation der Zertifikatsverleihung erfolgte durch Dr. Hildegard Hamm als Leiterin des Gesundheitsamtes des Rhein-Lahn-Kreises. Das Landesuntersuchungsamt Rheinland Pfalz war durch Manfred Vogt, Leiter der Abteilung Humanmedizin, vertreten. Er schilderte die MRE-Netzwerkarbeit aus Sicht des Landes Rheinland Pfalz. Anschließend wurde die Struktur der Zertifizierung und das Ergebnis durch die neue Netzwerkkoordinatorin Judith Mermet vom Kreisgesundheitsamt Altenkirchen ausführlich dargestellt. Einige Worte zum Abschluss richtete der 1. Beigeordnete des Westerwaldkreises, Kurt Schüler, an die Teilnehmenden. Herrn Dr. Dörwaldt, der sein Amt zum 30.04.2019 niedergelegt hat, wurde in diesem Rahmen für sein Engagement gedankt.

In diesem Jahr wurden folgende Einrichtungen zertifiziert:

Aus dem Kreis Altenkirchen:

Kirchliche Sozialstation, Hamm-Wissen

Pflegedienst Weller, Helmenzen

Aus dem Westerwaldkreis:

AZURIT Seniorenzentrum Hildegardis, Langenbach

Ignatius-Lötschert-Haus, Horbach

Haus Sonnenblick, Simmern

DRK-Sozialstation, Bad Marienberg

Aus dem Rhein-Lahn-Kreis:

Haus Hohe Lay, Nassau

Marienkrankenhaus, Nassau

Hufeland-Klinik, Bad Ems

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Foto 2: Bei der Zertifikatsverleihung des kreisübergreifenden MRE-Netzwerkes erhielten insgesamt vier Alten- und Pflegeheime, drei ambulante Pflegedienste und zwei Reha-Kliniken ihre Urkunden. Die Vertreter der Einrichtungen waren dazu nach Bad Ems gekommen in den und wurden dort von Landrat Frank Puchtler (Rhein-Lahn-Kreis) begrüßt. Ebenso anwesend waren der 1. Beigeordnete des Kreises Altenkirchen, Konrad Schwan, der 1. Beigeordnete des Westerwaldkreises, Kurt Schüler, und die MRE-Verantwortlichen der drei Kreis-Gesundheitsämter.

Verabschiedung von Frau Kästner
Im Rahmen einer Arbeitsgruppensitzung wurde am 13.12.2018 die langjährige Leiterin des Gesundheitsamtes des Rhein-Lahn-Kreises, Frau Roswitha Kästner, vom Vorstand des Multiresistente Erreger Netzwerkes in den Ruhestand verabschiedet. Den Dank seitens des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demographie Rheinland-Pfalz überbrachte Herr Dr. Manfred Vogt, Leiter der Abteilung Humanmedizin des Landesuntersuchungsamtes.
Im Namen des Netzwerkvorstandes bedankte sich der Netzwerkkoordinator, Dr. Wolfgang Dörwaldt, für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in den letzten 4 Jahren. Frau Kästner hatte an der Gründung des Netzwerkes maßgeblichen Anteil. Auch die Erfolge des MRE-Netzwerkes wären ohne ihre engagierte Arbeit so nicht möglich gewesen.

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Foto von links: Dr. Manfred Vogt, Leiter der Abteilung Humanmedizin des Landesuntersuchungsamtes Rheinland-Pfalz, Dr. Hildegard Hamm, Leiterin des Gesundheitsamtes des Rhein-Lahn Kreises, Patricia Heuser, Ärztin am Gesundheitsamt des Westerwaldkreises, Dr. Wolfgang Dörwaldt, Netzwerkmoderator und Heinz Uwe Fuchs, Leiter des Gesundheitsamtes des Kreises Altenkirchen
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Verabschiedung Frau Kästner © 
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Verabschiedung Frau Kästner © 

Die Arbeit des Netzwerkes wurde mit dem „Preis der Akademie für öffentliches Gesundheitswesen“ in Düsseldorf ausgezeichnet
Die Akademie für öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf schreibt in mehrjährigem Abstand einen Innovationspreis bundesweit aus. Als öffentlich rechtliches Bildungsinstitut begleitet und fördert sie durch ihren „Preis der Akademie“ Innovation, Weiterentwicklung und Verbreitung von „good practice“-Beispielen in der kommunalen bevölkerungs-medizinischen Versorgung. Mit der Auszeichnung werden herausragende Projekte des kommunalen öffentlichen Gesundheitsdienstes geehrt, die Maßnahmen und Innovation mit einem nachhaltigen Ansatz umgesetzt haben.

Unser Projekt setzte sich gegen weitere 20 eingereichte, hochqualifizierte Projekte von Gesundheitsämtern großer Städte wie Berlin, Hamburg, Stuttgart, Dortmund und Dresden durch.

Als Gründe für die Verleihung an unser Netzwerk erläuterte in ihrer Laudatio Frau Hildegard Esser als Vorsitzende der Jury und Leiterin der Abteilung Gesundheit und Verbraucherschutz Hamburg, dass das Netzwerk nach Ansicht der Jury mit seinem innovativen und nachhaltigen Konzept des sektorübergreifenden Ansatzes, der Ausarbeitung der Hygienestandards und des Schulungs- und Informationsmaterials gemeinsam mit den Institutionen, den vor Ort durchgeführten Schulungen mit anschließender Wissensüberprüfung im Rahmen einer Begehung überzeugt habe.

Die Arbeit unseres kreisübergreifenden Netzwerkes kann nach Einschätzung der Jury als deutschlandweites Modellprojekt gelten, um der zunehmenden Verbreitung multiresistenter Erreger entgegen zu wirken.

Der 16 köpfige Jury, die über die Preisvergabe entschied, gehören acht Vertreter der Trägerländer der Akademie sowie weitere acht Expertinnen und Experten aus dem Öffentlichen Gesundheitsdienst an. Träger der Akademie für öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf sind das Land Berlin, die Freie und Hansestadt Hamburg, die freie Hansestadt Bremen, die Länder Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz.

Der Preis für den ersten Platz war mit insgesamt 5.000 € dotiert. In diesem Jahr wurden neben unserem Projekt noch ein zweites, preiswürdiges Objekt ausgezeichnet. Das daher aufgeteilte Preisgeld von 2.500 € können die drei Kreise nun in die weitere Netzwerkarbeit investieren.

An der feierlichen Preisverleihung nahmen neben den Mitarbeitern unseres Netzwerkes auch Konrad Schwan, Erster Kreisbeigeordneter von Altenkirchen und Horst Gerheim, Beigeordneter des Rhein-Lahn Kreises sowie Vertreter des rheinland-pfälzischen Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Demographie teil.

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Preisverleihung



Feierliche Verleihung der Zertifikate Hygiene an 45 Einrichtungen der Landkreise Altenkirchen, Westerwald und Rhein-Lahn

Unser MRE-Netzwerk hat in den letzten 1 1/2Jahren gemeinsam mit 33 ambulanten Pflegediensten, 35 Alten-und Pflegeheimen, zwölf Krankenhäusern und 3 Rehakliniken die Standards, Hygienepläne, Schulungsunterlagen und Qualitätsziele zur Zertifizierung in 46 Arbeitsgruppensitzungen ausgearbeitet. Anschließend wurden 2770 Arzthelferinnen, Altenpfleger/innen, Krankenschwestern/pfleger und Ärzte/innen in 56 größtenteils Inhouseschulungen vom Netzwerk im sachgerechten Umgang mit den MRE-Besiedelten/Infizierten Patienten/Bewohnern geschult.
Die baulich-funktionellen Voraussetzungen und das Wissen der Beschäftigten wurden abschließend von einem Team der drei Gesundheitsämter im Rahmen einer Begehung überprüft.
Die von uns entwickelte institutionsübergreifende Struktur-eben mit Einbeziehung der ambulanten Pflegedienste, der niedergelassenen Ärzte, Behinderteneinrichtungen, der Alten-und Pflegeheime, der Krankenhäuser und Rehakliniken- mit der gemeinsamen Entwicklung der Standards und die Überprüfung der Umsetzung und des Wissens der Beschäftigten durch ein hochqualifiziertes Prüfungsteam ist in Rheinland-Pfalz und nach Angaben des Rober-Koch-Institutes im gesamten Bundesgebiet einmalig.
Im Rahmen der feierlichen Zertifikatsverleihung am 16.11.2016 in der Mons Tabor Halle Montabaur erhielten jetzt insgesamt 45 Einrichtungen im Gesundheitswesen die Qualitätssiegel verliehen. Die Veranstaltung wurde musikalisch durch ein Saxophonquartett des Landesmusikgymnasiums Rheinland-Pfalz gestaltet.
Grußworte sprachen der Erste Beigeordnete des Kreises Altenkirchen Konrad Schwan, Frau Dr.Kaiser als Leiterin des Gesundheitsamtes des Westerwaldkreises stellvertretend für Landrat Achim Schwickert und Landrat Frank Puchtler vom Rhein-Lahn-Kreis.
Das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Demographie Rheinland-Pfalz war hochrangig durch die Abteilungsleitung Gesundheit Frau Dr.Silke Heinemann vertreten.
Nach einem Fachvortrag von Dr.Christof Grabe, Leiter des Gesundheitsamtes Siegen, wurde die Struktur der Zertifizierung und das Ergebnis durch den Netztwerkkoordinator
Dr.Wolfgang Dörwaldt vom Kreisgesundheitsamt Altenkirchen ausführlich dargestellt.
Nach den 6 zertifizierten Alten- und Pflegeheimen von 2015 haben 8 ambulante Pflegedienste, 26 Alten- und Pflegeheime und 11 Krankenhäuser diesen sehr anspruchsvollen Prozess der Zertifizierung erfolgreich absolviert.

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Weitere Bilder finden Sie hier in unserer Bildergalerie.


Folgende Einrichtungen haben das Zertifikat erworben:

Ambulante Pflegedienste:
Ambulanter Pflegedienst Fauna, Altenkirchen
Pflegedienst Konfido-AMBULANT, Altenkirchen
Ambulanter Pflegedienst Kirchliche Sozialstation Altenkirchen
DRK ambulanter Pflegeservice, Altenkirchen
Häuslicher Pflegedienst Winfried Hammer, Kausen
EVIM ambulant, Westerburg
Medina services Ina Hütsch, Ransbach Baumbach
Ihre Pfelge daheim, Claudia Rois, Weisel

Alten-und Pflegeheime:
Seniorenpflegeheim Sonnenhang, Mehren
Seniorenresidenz Waldhof, Schürdt
Alten-und Pflegeheim St.Barbara, Mudersbach
Alloheim Seniorenresidenz Am Kurpark, Bad Marienberg
Alloheim Seniorenresidenz, Anna Margareta, Bad Marienberg
Alten- und Pflegeheim des Hospitalfonds, Montabaur
Alten- und Pflegeheim Dickmann, Rennerod
Caritas Altenzentrum Haus Helena, Hachenburg
DRK Seniorengemeinschaft Am Stadtwald, Bad Marienberg
DRK Seniorenpark Schlossblick, Westerburg
DRK Seniorenzentrum Am Merzenborn, Wirges
DRK Seniorenpark Am Rothenberg Hachenburg
DRK Seniorenzentrum Sonnenhof, Bad Marienberg
EVIM Altenhilfe, Gertrud Bucher Haus, Westerburg
Seniorenheim Haus Welterswald, Weltersburg
Seniorenzentrum Bethesda, Höhr-Grenzhausen
Seniorenzentrum St.Josef, Dernbach
Seniorenzentrum St.Agnes, Dernbach
Villa Sonnenmond, Neustadt
AWO Seniorenzentrum, Diez
Caritas Altenzentrum St.Josef, Arzbach
Stiftung Scheuern, Nassau
Stiftung Scheuern, Laurenburg
Wohnpark am Paulinenstift, Nastätten
Georg Vömelhaus, Bad Ems
Haus Marienberg, Kamp Bornhofen
Caritas Altenzentrum St.Martin, Lahnstein

Krankenhäuser:
DRK-Krankenhaus Altenkirchen-Hachenburg (Standort Altenkirchen)
DRK-Krankenhaus Kirchen
St.Antoniuskrankenhaus Wissen
DRK-Krankenhaus Altenkirchen-Hachenburg (Standort Hachenburg)
Evangelisches Krankenhaus Dierdorf-Selters (Standort Selters)
Herz-Jesu-Krankenhaus, Dernbach
Katholische Kliniken Koblenz-Montabaur, Brüderkrankenhaus Montabaur
St.Vincenz Krankenhaus, Diez
GMK-Paulinenstift, Nastätten
Medizinisches Zentrum Lahnhöhe, Lahnstein
St.Elisabethkrankenhaus, Lahnstein

Sechs Alten- und Pflegeheime aus dem Kreis Altenkirchen erhielten das Zertikat schon 2015:
DRK-Seniorenzentrum, Altenkirchen
Marienhaus Altenzentrum St.Josef, Betzdorf,
Alten- und Pflegeheim St.Vincenz, Gebardshain,
Senioren- und Pflegeheim Stegelchen,Herdorf,
Haus Mutter Teresa, Niederfischbach
Senioren- und Pflegeheim St. Hildegard, Wissen.

Diese sechs Zertifikate wurden den Einrichtungen im Rahmen der offiziellen Auftaktveranstaltung des MRE-Netzwerkes der Landkreise Altenkirchen, Westerwald und Rhein-Lahn durch den Landrat des Kreises Altenkirchen, Herrn Michael Lieber, verliehen. Bei der Verleihung waren auch der Landrat des Westerwaldkreises, Herr Achim Schwickert, der Landrat des Rhein-Lahnkreises, Herrr Frank Puchert und als Vertreterin des Ministeriums für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie des Landes Rheinland-Pfalz, Frau Dr. Susanne Trapp, anwesend.
Die Qualitätssiegel sind gültig bis zum 31.3.2018.
Der Veranstaltung im Keramikmuseum Höhr-Grenzhausen wohnten ca. 200 Vertreter von Institutionen des Gesundheitswesens der drei Kreise bei. Diese zeigten großes Interesse an den Fachvorträgen von Dr. Manfred Vogt, Leiter der Abteilung Humanmedizin des Landesuntersuchungsamtes Rheinland-Pfalz, Dr. Christof Grabe, Leiter des Gesundheitsamtes Siegen und Dr. El Ansari, leitender Oberarzt des Anästhesieabteilung des Jung-Stillingkrankenhauses Siegen. Die Referenten beleuchteten die Hintergründe und Historie der MRE-Netzwerkbildung in Rheinland-Pfalz und schilderten ihre Erfahrungen im Umgang mit multiresistenten Erregern im ambulanten und stationären Bereich des Gesundheitssystems.

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Gründung des MRE-Netzwerks

Hintergrundinformationen

In den letzten 25 Jahren hat die Anzahl der Bakterien, gegen die die meisten Antibiotika unwirksam sind, deutlich zugenommen. Dies kann für die Betroffenen schwerwiegende Auswirkungen haben: zum Beispiel von einem verlängerten Krankenhausaufenthalt bis zu einer erhöhten Sterblichkeitsrate aufgrund des verspäteten Einsatzes wirksamer Antibiotika.
Der am weitesten verbreitete multiresistente Erreger in Deutschland ist der „multiresistente Staphylococcus aureus“ („MRSA“), welcher insbesondere den Nasen-Rachenraum sowie Hautwunden besiedeln kann. Nach Operationen oder bei immungeschwächten Patienten, kann „MRSA“ schwere Infektionen hervorrufen. Diese Keime werden am häufigsten über die Hände bei mangelhafter Hygiene übertragen. In Deutschland war der Anteil von multiresistenten Stämmen („MRSA“) an allen Staphylococcus aureus-Nachweisen 2009 bis auf  20 - 25 % angestiegen. In den letzten Jahren sind die Zahlen leicht rückläufig und lagen 2014 bei ca.13%. Es haben aber  die Resistenzen anderer Bakterienstämme insbesondere bei den sogenannten „Gramnegativen“ (3 und 4MRGN) deutlich zugenommen und führen zu einer Gefährdung der Patienten.

Da in den nächsten Jahren keine Neuentwicklung von Antibiotika mit einer Wirkung gegen diese resistenten Bakterien zu erwarten ist, muss die Weiterverbreitung der resistenten Erreger durch entsprechende Schutzmaßnahmen verhindert werden. Auch ist durch eine angemessene kritische Antibiotikatherapie eine weitere Resistenzbildung der Bakterien einzudämmen.
Andererseits muss einer Stigmatisierung der Betroffenen entgegen gewirkt werden. Vor allem im Bereich der ambulanten Versorgung, in Altenpflegeheimen und im häuslichen Bereich dürfen Besiedelte oder Infizierte in ihren Persönlichkeitsrechten (zum Beispiel Teilnahme an Gemeinschaftsveranstaltungen) nicht über das sachlich begründete Maß eingeschränkt werden. Um dies zu verhindern, muss eine sachgerechte Information von Fachpersonal, Patienten und deren Angehörigen zum Abbau unnötiger Ängste erfolgen.

Das „MRE-Netzwerk Landkreis Altenkirchen“ wurde gegründet, um die oben genannten Ziele zu erreichen. Es besteht aus einem Zusammenschluss von Akutkrankenhäusern, Arztpraxen, ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen, Krankentransportdiensten und anderen Akteuren im Gesundheitswesen unter Koordination und Moderation des Gesundheitsamtes der Kreisverwaltung Altenkirchen. Ab März 2015 kommt es durch Anschluss der Kreise Westerwald und Rhein-Lahn zur Bildung eines kreisübergreifenden MRE-Netzwerkes.

Aufgaben der im "mre-netzwerk " der Landkreise Altenkirchen, Westerwald und Rhein-Lahn vertretenen institutionen

  1. Der Entstehung und Verbreitung von MRE entgegenzuwirken.
  2. Umsetzung von Hygienemaßnahmen gemäß den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts.
  3. Untersuchung von Risikopatienten insbesondere vor stationärer Krankenhausaufnahme.
  4. Sanierung oder Therapie von besiedelten oder erkrankten Personen vor, während oder nach einem stationären Aufenthalt.
  5. Angemessener kritischer Umgang mit Antibiotika.
  6. Aufklärung von betroffenen Patienten und Angehörigen.
  7. Fortbildungen für Fachpersonal im Gesundheitswesen.
  8. Optimierung der Informationswege zwischen den verschiedenen Institutionen im Gesundheitswesen (zum Beispiel einheitliche Überleitungsbögen).
  9. Förderung der Zusammenarbeit der Einrichtungen im Gesundheitswesen mit dem öffentlichen Gesundheitsdienst.
Durch die  Homepage mit der ausführlichen Fragen- und Antwortensammlung besteht sowohl für Fachpersonal als auch für Betroffene und Angehörige die Möglichkeit, sich schnell und fachlich fundiert über die jeweilige Fragestellung zu informieren. Außerdem können per Email über die auf der Homepage veröffentlichten Kontakte oder telefonisch spezielle Fragen gestellt werden, welche von entsprechenden Fachleuten zeitnah beantwortet werden.

Fachliche Zuständigkeit für den Kreis Altenkirchen

Fachärztin für Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie
Telefon:  02681/81 2718
E-Mail:  katja.hoefling@kreis-ak.de

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Fachliche Zuständigkeit für den Westerwaldkreis



Fachliche Zuständigkeit für den Rhein-Lahn-Kreis

M.Sc. Mikrobiologie
Kreisverwaltung Rhein-Lahn-Kreis
Infektionsschutz
Insel Silberau 1
56129 Bad Ems
Telefon:  02603/972 369
E-Mail:  anika.hartwig@rhein-lahn.rlp.de

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Netzwerkkoordination

MRE-Netzwerkmoderation
E-Mail:  Judith.Mermet@westerwaldkreis.de
Telefon:  0151/55364772(Di - Do 7:30 bis 14:30 Uhr)

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