Auf den Spuren der ältesten Eisenverhüttung im Raum Herdorf
Bergbaumuseum bietet montangeschichtliche Exkursion an
Im Rahmen der Veranstaltungen zur 50-jährigen Schließung der Friedrichhütte Herdorf bietet das Bergbaumuseum in Zusammenarbeit mit der VHS Herdorf und der Kreisvolkshochschule Altenkirchen erneut die Möglichkeit, die uralten und versteckt im Wald gelegenen Verhüttungsplätze aufzusuchen.
Die Erforschung der Arbeit der ersten Eisenleute ist mittlerweile selbst Geschichte. Denn was in den 1960er Jahren von den Spatenforschern um die Herdorfer Brüder Otto und Heribert Kipping ausgegraben wurde, schien schon bald wieder vergessen. Erst Jahrzehnte später entdeckte der Herdorfer Carsten Trojan deren Arbeiten neu. Eine Ausstellung im Bergbaumuseum in Sassenroth rückte die Ergebnisse neu in den Focus der Öffentlichkeit. Auch die Wissenschaft interessierte sich nun für die alten Fundstellen. Das Institut für Vor- und Frühgeschichte der Universität Mainz ist seit 2016 nun dabei, die Verhüttungsplätze neu zu untersuchen.
Die von Carsten Trojan konzipierte Exkursion auf den Spuren der Kipping- Brüder wird am Sonntag, den 22. April ab 14 Uhr erneut angeboten. Die Führung übernimmt Museumsleiter Achim Heinz.
Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine telefonische Voranmeldung unter 0 27 44/ 63 89 beim Bergbaumuseum notwendig. Dort wird auch der Treffpunkt bekanntgegeben.
Foto: Otto Kipping (1909-1978) an einem Brunnenfund (Archiv Bergbaumuseum).